Montag, 24. Januar 2011

Was zum Lachen Vol. II

Mal wieder was für euch zum Lachen...
auffällige und unauffällige Dinge, die uns zum Staunen und/oder Lachen gebracht haben


hier wird anscheinend immernoch nach Moorhühnern gejagt

man könnte fast glauben, dass diese Häuschen (abgesehen von den Pflanzen) in Deutschland stehen

definitiv kann man jedoch hier unserer Sprache nicht verleugnen

gehts noch unauffälliger?

wir fragen uns: wie kann aus so einem fast schon tot aussehendem Dornengestrüpp so eine schöne Blume wachsen?
wir denken uns: aus jedem Negativem kann man etwa Positives machen
wir hoffen uns für euch, dass ihr euch was aus eurem schlechtem Wetter macht...

was zum Henker?
ja, das ist genau das, wonach es aussieht!
Algen in unserem Getränk, das uns empfohlen wurde

na, wer findet hier den Mann?

definitiv kann man hier von Manpower sprechen, wenn man bedenkt, dass diese paar Bauarbeiter in schwindelerregender Höhe ohne irgendeine Sicherheit das "Baugerüst" abbauen


Freitag, 21. Januar 2011

Thaipusam - Batu Caves

Beim ersten Vollmond im 10.Monat THAI des Tamil-Kalenders in Indien wird Thaipusam gefeiert.
Gefeiert wird, dass dem jüngsten Sohn von Shiva und Parvati, Murugan genannt, von seinem Vater Parvati eine Lanze übergeben wurde, damit dieser einen besonderen Dämonen besiegen könne.
Unter anderem wird der Feiertag auch in Malaysia (in den Batu Caves) gefeiert, da hier sehr viele Inder leben, bzw. Malaysier mit indischen Vorfahren.
Nun für euch unsere Eindrücke und Erlebnisse eines für uns sehr bewegten Tages...

ACHTUNG!!! Manche Bilder sollte man nicht Kindern zeigen, da sie selbst für uns nicht leicht verdaulich sind!

Im Vordergrund seht ihr die 42,7 Meter hohe Statue Murugans (Sohn von Shiva und Parvati), die im Januar 2006 nach drei Jahren Bauzeit fertiggestellt wurde. Sie zeigt den Gott mit der Lanze, die er von seinem Vater erhielt an dem besagten Tage.
In der Nähe der Statue befinden sich mehrere Tempel für verschiedene Götter. Der größte Tempel (für Murugan) befindet sich jedoch in einer Höhle, die erst mit 272 Stufen erklommen werden muss. Er befindet sich in der 100 Meter hohen sogenannte Tempel- oder Kathedralenhöhle.




gerade angekommen erleben wir mehrere Schocks gleichzeitig..
Unglaublich viele Menschen ziehen in einer Art Umzug von weit weg Richtung Höhlen/Tempel.
Besonders die Männer gedenken diesem Feiertag mit masochistischen Riten. Sie werden den ganzen Weg zu dem Tempel in der Höhle zurücklegen, sowie die 272 Stufen erklimmen, um dann zu Murugan zu beten.

riesige und bestimmt auch schwere Aufbauten über den Köpfen der Gläubigen werden nur durch eine Schultertrage und Stäbe oder Haken getragen


Die teilweise aus verschiedenen Ländern angereisten tausenden von Pilgern üben ihre Riten zur Buße und Reue aus, denn der Feiertag ist das Fest zur Buße und Hingabe.
Wie dieser Mann hier zum Beispiel. Er pilgerte zu den Höhlentempeln mit an der Haut mit Häkchen befestigten Limetten und schlug mit dem goldenen "Hammer" anderen Leuten vorsichtig auf den Kopf. Angeblich sollen sie wegen seiner Schmerzen geheilt werden.


 
Manche Pilgern scheinen vollkommen in Trance zu sein, wie dieser Mann hier. Jedoch ist Thaipusam ein sehr unblutiges Fest. Trotz der Schmerzen und Qualen sieht man nirgendwo Blut. Erlärt wurde uns, dass das an der wochenlangen Vorbereitung liegt, der sich die Pilger unterziehen. Sie fasten, beten, meditieren und leben enthaltsam. Das hilft ihnen, diese für den außenstehenden Betrachter als Torturen angesehen Qualen zu überstehen. 

Den Pfeil, den manche Pilger sich durch den Mund gesteckt haben, symbolisiert die Lanze, den Murugan von seinem Vater bekam. Der Pfeil soll die Pilger davon abhalten während des Pilgermarsches böse Worte zu sagen, so dass sie sich voll und ganz auf ihre Buße einlassen können.

Richtig ekelig wurde es bei diesem Herrn. Wir konnten uns das nicht lange angucken. Wir haben uns nach 2 Minuten weggedreht und nur uns gegenseitig angeguckt.
Definitiv ist das nichts für zarte Gemüter, jedoch erstaunlich, dass das alles ohne Blutvergießen passiert.
Auch dieser Pilger schien voll in Trance zu sein (vielleicht auch High, man weiß es nicht), unterstützt durch den Gesang seines Sängers und die Trommelklänge seiner "Band" (in weiß).

Die Metallketten führen zu einem großen Mann, der ohne auch nur mit der Wimper zu zucken, die Ketten fest in seinen Händen hält. Nein, er zieht nicht daran. Der Pilgerer geht nach vorne und zieht sich somit selber...

andere Pilger wiederum sind nicht ganz so masochistisch. Sie lassen sich lediglich kahl rasieren, um dann auf ihrem Kopf Opfergaben die Stufen zum Tempel hochzutragen. Jedoch machen dies auch FRAUEN!

 
Unsere persönliche Führerin über den ganzen Tag. Eine sehr liebe Malaysierin mit indischen Wurzeln. Sie hat uns alles mit sehr viel Liebe und sehr gutem Englisch erklärt, obwohl es für sie ein großer Feiertag war. Danke! THANK YOU!

Auch Nina war am Start, hier sind wir noch alle ohne den Aschepunkt am Schrein für Mariammam...

Nun mit Asche auf der Stirn
Die Asche auf der Stirn hat übrigens eine ziemlich ähnliche Bedeutung, wie im christlichen Glauben. Sie soll an den Tod erinnern. Zudem symbolisiert es das Unzerstörbare im Menschen, denn sogar nach dem Verbrennen des eigenen Körpers bleiben ein bisschen Asche übrig.

 
Vor jedem Schrein wartet das jeweilige Vehikel, bzw. Gefährt, des Gottes. Mariammams Vehikel ist die Kuh. Das Vehikel von Murugan ist der Pfau. Erklären tut dies auch die vielen Pfauenfedern, die man hier überall am Feiertag kaufen kann und die prächtig mit Pfauenfedern geschmückten Aufbauten der Pilger.

 


Etwas zum Essen kann man hier reichlich kaufen, zum Beispiel eine der vielen Kokosnüsse.

Die Hitze macht uns fertig, deshalb sehe ich sehr lustig aus. Mein Schal dient gleichzeitig als Sonnenhut und Schulterbedeckung. Da drunter ist es zwar noch ein bisschen wärmer, aber wir haben Angst vor krassem Sonnenbrand und Sonnenstich. Wir trinken was das Zeug hält, lustigerweise müssen wir kaum auf Toilette...

 

Alle Hindus haben sich heute chic gemacht, wir zum Glück auch!

 
endlich Essen...

Gegessen wird auf dem Vorplatz des Tempels im indischen Restaurant von einem Bananenblatt, natürlich mit der frischegewaschenen rechten Hand. Uns wird erklärt, dass so das Aroma des Essens so besser zur Geltung kommt.
Wo sie Recht hat...

In sichtlich erleichterte und lächelnde Gesichter kann man schauen, wenn man die Pilger auf ihrem Rückweg trifft. Nun haben sie wieder T-shirts an, keine Haken mehr in der Haut und freuen sich sogar, wenn man ein Foto mit ihnen machen möchte.

 
Auch wir sind erleichtert, dass diese Menschen heil wieder unten angekommen sind. Bei manchen waren wir uns da nicht so sicher... ein krasser Tag für uns. Wir hoffen, dass ihr ein bisschen mitfühlen könnt, wie wir uns gefühlt haben. Heute war es definitiv mal wieder ein Kulturschock, denn welcher Deutsche würde diese Courage aufbringen, wie diese Pilger???

Dienstag, 18. Januar 2011

ein Wochenende auf Penang

Dank unseres ausgefuchsten Stundenplans können wir ab Freitag morgen unseren kleinen Wochenendtrip starten. Die Auswahl an Bildern in diesem Post ist nur eine "kleine Auswahl" an Bildern... ihr werdet es ja sehen
unser favorisiertes Busunternehmen TRANSNATIONAL: pünktlich, nur 3 Sitze pro Reihe, und übelst gemütlich

coole Sache, ich bin super glücklich... an der Tankstelle gibt es deutsches KINDER bueno...  hmmmm
Überraschung: Essen und Trinken an den Tankstellen hier ist nicht teuerer als im Supermarkt, sehr angenehm!

achja.. fast vergessen: leider kühlen die lustigen Busfahrer den Bus auf 14° runter, zum Glück haben wir ja als gute Backpacker unsere eigene Schlafdecke mitgenommen und ein Jäckchen muss als Mütze dienen
ansonsten sind wir guter Dinge und freuen uns auf  unser Wochenende

 
endlich angekommen gehts auf Erkundungstour durch Georgetown... im Hintergrund sieht man die ganz weiße und sehr hübsche KIRCHE St George's Church (ja hier gibt es Kirchen :D und sie ist auch noch die älteste anglikanische Kirche in Südostasien)
die Palmen und die blühenden Bäume tragen zum Urlaubsgefühl bei
die Sonne und damit auch die Hitze quälen uns ein bisschen, was man aber zum Glück nicht auf dem Foto sieht

hier gehts lang! Wir bleiben nur für im Reiseführer lesen/ trinken/ Weg suchen, stehen und das auch nur im Schatten... die Sonne grillt uns sonst

kleine Geschichte: Isabelle:"Was ist das für ein komischer Vogel, der da so flötet?"
Merle:"Das ist kein Vogel, das ist ein Mensch, der unsere Aufmerksamkeit will!"

ein Tempeldach von einem der unzähligen kleinen Tempel in Georgetown
generelle Frage, die wir uns stellen: Wieso können Kirchen nicht so bunt sein?
Hier ist es einfach so wunderhübsch und freundlich bunt

das nennen wir mal RäucherstäbCHEN
na, wer kann da mithalten?
Szene nach dem Bild: "Meine Güte qualmt das fies. Der Geruch geht mir auf die Nerven. Ich muss hier weg!"

dank Tollwutimpfung nur Schaum im Glas und nicht vorm Mund
vorm Schlafengehen gönnen wir uns noch einen Drink, natürlich alkoholfrei...

nach einer unruhigen Nacht im Backpacker-Hostel (dank merkwürdiger Klimaanlage, fiesem Bett und lauten Nachbarn) gehts am Samstag zum Botanical Garden... wir sehen zwar mehr lustige Tiere als exotische Pflanzen... stört uns aber nicht!

ganz schön dreiste Affen... die betteln nach Fressen
kleine Geschichte: da ich (Merle) vor einem kleinen zähnefletschenden Mini-Äffchen Angst habe (er will mich absolut nicht vorbeilassen) gebe ich ihm mein letztes Melonenstückchen

irgendein kleines Reptil chillt im Schatten und sucht in der Erde nach Essen

fast unentdeckt bleiben diese Äffchen mit riesig langen Schwänzchen hoch oben im Baum

vom Botanical Garden gehts zum Kek Lok Si Tempel, dem größten Buddhisten-Tempel in Malaysia

natürlich darf man den Tempel nur barfuß betreten, gut, dass es hier so warm ist

 
die Anzahl von Buddah kann man gar nicht zählen
hier ein Foto eines sehr prächtigen und goldenen Exemplars

im Tempel gibt es auch einen Schildkrötenteich mit geschätzten 500 Schildkröten auf engstem Raum und in dreckigem Wasser
-die Schildkröten wurden als Akt spiritueller Befreiung in dem Teich ausgesetzt-
wir sind der Meinung: arme Viecher...

fast ein bisschen wie im Dschungel mit Lianen.. leider kommt es nicht so ganz rüber wie verdammt heiß es ist
wir schwitzen, schwitzen und schwitzen

hoch oben auf der 30m-hohen, 7-stöckigen Pagode hat man einen wundervollen Ausblick auf die Tempelanlage und Georgetown



 
Arbeiter sind dabei den Tempel für Chinese New Year herzurichten...
überall hängen die chinesischen Lampignons in leuchtenden Farben

abends essen wir im Night-Market: Plastikstühle und -tische in der Mitte, außenherum jede Menge kleine Restaurantstände
wir brauchen 20 minuten um uns zu entscheiden bei welchem wir uns was zu Essen besorgen (Frauenproblem halt)
wir entscheiden uns definitv richtig (siehe Grinsen)... seht selbst

siehe hier: Riesengarnele
meine Güte, ich hab noch nie so ein geiles Ding gegessen, und davon hatte ich sogar 2 auf meinem Teller, plus 3 Stücke Fisch, plus Reis, plus Gemüse, plus Suppe... zusammen für umgerechnet 3,50€
ja, die fehlenden Würstchen werden uns langsam egal

Sonntag vor unserer Heimreise geht es noch zum Strand von Batu Ferringhi, Penangs bekanntestem Strand
wir sonnen uns (zum Glück) in der Morgensonne, denn ab 12h ist es so warm, dass man es nicht mehr aushält
das Wasser ist natürlich auch wundervoll warm

voll bepackt treten wir unsere Heimreise an

trotz Ferienortes sind wir quasi die einzigen am Strand, wir fühlen uns übrigens wie gegrillte Hähnchen

yeah und wir schaffen es doch noch Rikschah zu fahren
sollte es einen Spruch geben wie: "Schlafende Rikschah-fahrer soll man nicht wecken!", so stimmt dieser nicht... unser Fahrer war super nett und entspannt (nachdem wir ihn geweckt hatten)

jetzt hat der andere von uns die A....karte, der im Bus in der Nähe der Klima sitzt
wir teilen halt fair: einer muss auf der Hinfahrt, einer auf der Rückfahrt frieren
wie man sieht, kann man dies auch durchaus mit Stil tun

Wir hoffen, dass euch unserer Bilder von unserem spannenden Wochenende gefallen haben